BMX-Weltmeisterschaft 2013 NZL

BMX WM in Neuseeland

Die jüngste olympische Rad Disziplin und zwar BMX, inspiriert alle Generationen. Die Besten unter ihnen lieferten sich in der Vector Arena in Auckland/Neuseeland heiße Rennen und kämpften um Weltmeistertitel in den einzelnen Klassen. Fahrerinnen und Fahrer aus 32 Nationen trafen sich auf dem Inselstaat im Süd Pazifik um sich miteinander zu messen. Vier Challenge Fahrer, und fünf Championship Fahrer aus Deutschland nahmen an diesem spektakulären Event teil. Unter ihnen auch die zweifache Junioren Viezeweltmeisterin 2012 Nadja Pries. Um den jetlag zu bewältigen, reiste das Nationalteam bereits zehn Tage vor dem Event nach Neuseeland. Die Challengefahrer battelten Mittwoch und Donnerstag um ihre Titel, der Nacht von Donnerstag zu Freitag, nachdem alle Challangefahrer ihre Weltmeister ermittelt hatten, hieß es dann für die Steckencrew wieder Hand anzulegen und den Challenge Starthügel, der eine Höhe von fünf Metern hat, für die junior und elite Klassen umzubauen und auf eine Höhe über 8 Metern zu bringen, von diesem Startgeschwindigkeiten von über 60Kmh erreicht werden. Dieser sollte dann pünktlich zum ersten Championship Training am Freitag fertig sein.. Das Training lief für Pries ganz gut, so ihr Niederländischer Trainer, aber es ist natürlich ein hartes Stück Arbeit schon über die Vorläufe zu kommen, da sich Pries nun international das erste Jahr in der höchsten Klasse, der elite women beweisen muss und gegen „alte Hasen“ natürlich noch viel lernen muss. Für Samstag war das Zeitfahren angesetzt. Mit der besten Startzeit von allen elite Fahrerinnen und einer Geschwindigkeit von fast 58Kmh ging sie auf die erste Gerade, noch an 5. Position liegend durch die erste Kurve, als dann die Konzentration nicht ganz 100% war schlichen sich zu viele kleine Fehler ein, so dass am Ende der zweiten Geraden schon Platz 21 auf der Zeittafel angezeigt wurde. Mit einem Rückstand von 1,7sec kam sie letztendlich als 29. durch das Ziel. Enttäuscht von diesem Zeitfahren ging Pries, als einzige „Aufsteigerin“ in die elite Klasse am Samstag in ihr Rennen und zeigte ihren Kontrahentinnen, dass mit ihr zu rechnen ist. Die RC 50 Fahrerin bewältigte ihre Vorläufe souverän mit den Plätzen 2/2 und 3. Danach hieß es für die Sportsoldatin im Viertelfinale ihre Leistungen abzurufen und unter den ersten vier über die Ziellinie zu fahren, das sie eine Runde weiter, ins Halbfinale einziehen kann. Von Startplatz vier ging sie aus dem Gate, Wiederum mit einem sehr guten Start, sie hielt sich gut nach der ersten Kurve konnte sie an dritter Stelle liegend, noch Boden gut machen und den Vorsprung vor der an vierter Position liegenden Tschechin noch ausbauen. Durch einen riesigen Fahrfehler in der zweiten Kurve konnte diese jedoch wieder aufholen und battelte sich mit Pries bis knapp vor der Ziellinie. Diesen Zweikampf bei dem die Tschechin knapp die Nase vorne hatte, nutzte die zu dieser Zeit noch an fünf liegende Belgierin van Hoof und schob kurz vor dem sich um drei hundertstel Sekunden vor Pries. Die Erlangerin schied somit aus. Nach dem Rennen sagte sie: „ich kann heuer einfach keine Kurven fahren, da muss ich noch hart dran arbeiten, um solche Fehler bei den nächsten Rennen zu vermeiden“. Aus Deutscher Sicht jedoch trotzdem erfreulich, belegte der Reutlinger Sportsoldat und Olympionike Luis Brethauer Rang drei und holte sich die Bronzemedaille. Auch die Junior Fahrerin Sarah Sailer aus Württemberg konnte im Zeitfahren Bronze erzielen.

 
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